Margarine sorgt für streichzarten Genuss wenn’s ums Thema Kochen geht. Die cremige Zutat ist in so manchem Kühlschrank zu finden und peppt deine Lieblingsgerichte so richtig auf. Du fragst dich woraus Margarine eigentlich besteht und wie sie hergestellt wird? Wir, vom MAGGI Kochstudio, klären dich auf.

Inhaltsverzeichnis

Inhaltsstoffe

Margarine besteht überwiegend aus pflanzlichen Ölen, Fetten und Wasser. Die Bestandteile werden in der Regel mit Emulgatoren (z.B. Soja-Lecithin) verbunden. Dazu kommen je nach Sorte Milch bzw. Milchprodukte, Stärke, Speisesalz, Farb- und Aromastoffe, Säuerungs- und Konservierungsmittel oder auch fettlösliche Vitamine (z.B. A, D, E). Die fettlöslichen Vitamine sind nicht nur zugegeben, sondern auch natürlicherweise in pflanzlichen Fetten und Ölen enthalten. Die gelbliche Farbe der Margarine stammt meist von beigemischtem Beta-Carotin.

Hochwertige Margarinen weisen dank des enthaltenen Pflanzenfetts einen hohen Gehalt an ungesättigten Fettsäuren auf, die eine wichtige Rolle in einer ausgewogenen Ernährung spielen. Margarinen mit Raps- oder Sojaöl beispielsweise enthalten wertvolle Omega-3-Fettsäuren.
Der Fettgehalt von Margarine liegt wie der von Butter​ bei rund 80 Prozent. Dreiviertelfettbutter bzw. -margarine enthält etwa 60 Prozent und Halbfettbutter bzw. -margarine etwa 40 Prozent Fett. Vorteil von Margarine gegenüber Butter: Sie ist meist günstiger und reich an ungesättigten Fettsäuren.

Herstellung

Margarine ist eine Wasser-in-Öl-Emulsion. Bei der Herstellung werden zunächst die pflanzlichen Öle und festes Fett mit Hilfe von Emulgatoren vermischt, danach Vitamine, Aromen und Carotin zugegeben.
Nun werden die wasserlöslichen Zutaten wie Milch bzw. Joghurt​, Molke oder Buttermilch und Salz sowie Zitronen- oder Milchsäure gemischt. Um das Ganze haltbar zu machen, erhitzt man im Anschluss die wasserlöslichen Zutaten. Nun werden Wasser- und Fettanteil miteinander verrührt, geknetet und dabei gekühlt, wodurch das Fett fest und streichfähig wird.

Sorten und Verwendung

Haushalts- bzw. Tafelmargarine enthält 80 bis 90 Prozent Fett tierischen wie pflanzlichen Ursprungs. Pflanzen- und Diätmargarinen dürfen ausschließlich Fett pflanzlichen Ursprungs enthalten, letztere werben gleichzeitig mit hohen Gehalten an Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren. Es gibt Reform-Margarinen (ohne gehärtete Fette), Bio-Margarinen mit Zutaten aus Öko-Anbau, laktosefreie und natriumarme Sorten sowie Halbfettmargarine (rund 40 Prozent Fett), die nicht zum Braten geeignet ist. 

Einkaufstipps, Aufbewahrung und Haltbarkeit

Margarine wird meist als Brotaufstrich bzw. Butterersatz verwendet. Geschmacklich unterscheiden sich Margarinen unter anderem durch die verwendeten Öle und Fette. Doch werden diese auf der Verpackung nicht immer aufgeschlüsselt – da hilft nur probieren. Fast allen Margarinen haben eine besonders gute Streichfähigkeit, selbst wenn sie direkt aus dem Kühlschrank auf den Tisch kommen. Grund dafür ist der hohe Gehalt an ungesättigten Fettsäuren. Rein pflanzliche Produkte tragen den Packungshinweis „Pflanzenmargarine“.

Margarine im Kühlschrank aufbewahren, wo sie sich ungeöffnet bis zum Mindesthaltbarkeitsdatum (auf der Packung vermerkt) hält. Geöffnet sollte sie innerhalb eines Monats aufgebraucht werden. Margarine lässt sich auch problemlos bis zu neun Monate einfrieren und behält nach dem Auftauen ihren Geschmack.

Zubereitungstipps

Achtung: Zum Braten und Backen keine Margarinen mit hohem Anteil an ungesättigten Fettsäuren verwenden – sie sind nicht hitzebeständig. Halbfettmargarinen spritzen wegen ihres hohen Wassergehaltes beim scharfen Anbraten. Geeignet zum Braten und Backen sind Backmargarinen, Schmelzmargarinen (zum Backen und Braten) oder Ziehmargarinen (ideal für Blätterteig). Beachte auch die Packungsangaben. Wir, vom MAGGI Kochstudio, wünschen guten Appetit!

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