Saskia Maggi Kochstudio Expertin
Wer feiern kann, der kann auch arbeiten. Oder etwa nicht? Mit einem gepflegten Katerfrühstück kannst du deinem Körper wieder etwas Gutes tun und die Nebenwirkungen des Feierns lindern.
Veröffentlicht am: 15.11.2024

Was genau ist eigentlich Kater?

Kater ist die Quittung von gestern? Kater hat man, wenn man zu tief ins Glas geschaut hat – sprich: zu viel Alkohol getrunken hat. Die typischen Beschwerden sind Kopfschmerzen, Müdigkeit und Übelkeit. Sie resultieren daraus, dass der Körper mit dem Abbau des Alkohols überfordert ist. Durch den Alkohol verlieren wir Wasser und Mineralien, die wir unserem Organismus wieder zuführen müssen.

Was hilft gegen Kater?

Eines vorneweg: Es gibt das ein oder andere Hausmittel gegen Kater – das ultimative Heilmittel allerdings nicht – leider. Dennoch möchte ich dich ermuntern, die folgenden Tipps mal auszuprobieren, um die Katersymptome am nächsten Morgen zu lindern. Mir haben sie geholfen.

Viel Flüssigkeit trinken

Genau: Viel trinken ist gut, um den Körper wieder mit Mineralstoffen zu versorgen. Ich würde dir Leitungswasser, Kräutertees und Saftschorlen empfehlen. Besser kein Wasser mit Kohlensäure – das ist magenfreundlicher.

An die frische Luft mit dir!

Auch wenn dir nicht unbedingt nach Bewegung ist, frische Luft hilft super, um den Kater zu bekämpfen. Du versorgst deinen Körper mit Sauerstoff und bringst deinen Kreislauf in Schwung. Wenn die Sonne scheint, würde ich an deiner Stelle eine Sonnenbrille einpacken.

Coole Idee: Kühlpads & Pfefferminzöl

Bei Kopfschmerzen sind Kühlpads sehr wohltuend. Einfach auf die Stelle legen, an der es pocht und in den Nacken. Wer es mag, kann sich auch Pfefferminzöl auf die Schläfen reiben. Das tut ebenfalls gut.

Auch nicht übel: Ingwer- & Kamillentee

Bei Übelkeit kannst du gut auf Ingwer- und Kamillentee zurückgreifen. Sie sind ideale Hausmittel gegen den Kater. Einfach Wasser heißmachen, Tee rein, etwas abkühlen lassen und in kleinen Schlucken genießen.

Mach dir ein Katerfrühstück

Salzige und saure Speisen tun dem Körper jetzt gut. Also z. B. der allseits bekannte Rollmops, saure Gurken, Heringssalat oder Matjes. Ein kräftig gewürztes Rührei ist ebenfalls super. Sollte dein Magen noch zu sehr angegriffen sein, dann kann ich dir Gemüsebrühe oder eine Hühnersuppe empfehlen –Salzstangen kommen auch immer gut!

Was hilft NICHT gegen Kater?

Das so genannte Konterbier: Sorry Jungs – aber das ist echt totaler Quatsch. Besser: viel Wasser trinken. Prost!

Wie du Kater von vornherein vermeiden kannst

  • Die unbestreitbar beste Methode ist tatsächlich, komplett die Finger vom Alkohol zu lassen. Hättest du jetzt nicht gedacht, oder?
  • Trinke nicht auf nüchternen Magen. Mit gefülltem Magen wird Alkohol nicht so schnell aufgenommen. Eine „gute Grundlage“ ist fettreiches Essen wie Thunfisch in Öl, Pommes oder Nudelsalat mit Mayonnaise.
  • Gönn dir das schnelle Wasser zwischendurch: Alkohol entzieht dem Körper Wasser – daher hilft es, immer mal wieder ein Gläschen davon zu trinken.
  • Auch vor dem Einschlafen empfiehlt es sich, viel Wasser zu trinken!

Zum krönenden Abschluss eine Frage

Warum heißt das eigentlich: Kater haben? Man mutmaßt, dass der „Kater“ mit einer Katze gar nichts zu tun hat, sondern auf die Redewendung Katarrh zurückzuführen ist – einer Entzündung der Schleimhäute. Die Symptome sind denen des übermäßigen Alkoholgenusses recht ähnlich. Und früher sagte man eben: Ich habe Katarrh. Dadurch, dass sich unsere Sprache dann im Laufe der Zeit immer verändert hat, wurde schließlich der „Kater“ daraus. Hätten wir das auch geklärt!

LG Saskia