Nicht nur optisch ist Sushi eine wahre Kunst – wohl kaum ein anderes Gericht bedarf so viel Geschick bei der Zubereitung und dem Verzehr wie Sushi. Das aus Japan stammende Gericht ist längst nicht mehr nur in asiatischen Küchen bekannt, sondern besitzt mittlerweile weltweiten Kultstatus. Der gekonnte Umgang mit Essstäbchen will dabei jedoch ebenso gelernt sein wie die authentische Herstellung der japanischen Reisspeise. Neben Sushi zählen auch Ramen, Udon und Misosuppe zu beliebten Gerichten aus Japan.
Asiatisch oder Mexikanisch kochen? Mit dem Sushi Burrito machen wir mal beides auf einmal.
Von Japan in die ganze Welt
Die Ursprünge der heutigen Sushi-Zubereitung liegen in einer Konservierungsmethode, die Bewohner entlang des südostasiatischen Flusses Mekong angewandt haben. Ursprünglich stammt Sushi also gar nicht aus Japan. Weil es sich dort jedoch etabliert hat, bringen viele Sushi seither vorrangig mit Japan in Verbindung. Das Sushi, wie wir es heute kennen, stammt aus Edo (heute Tokio). Für gewöhnlich bereiten die Asiaten das japanische Gericht mit Reis, Fisch, Tofu, Gemüse, Nori (Seetang) und Ei zu und servieren es in mundgerechten Stücken auf Schieferplatten. In Restaurants werden zu den Reisröllchen grüner Tee und Bier gereicht. Für die Herstellung der Reisspeise verwenden die Sushi-Köche keinen gewöhnlichen, sondern speziellen Sushi-Reis. Dieser Reis ist besonders klebrig und sorgt dafür, dass die Röllchen gut zusammenhalten. Treue Begleiter des japanischen Trendessens sind scharfes Wasabi und würzige Soja Sauce, in welche die Sushi-Liebhaber die Reisröllchen traditionell tunken.
Früher gab es das japanische Gericht sprichwörtlich auf die Hand und gelangte ohne Besteck in den Mund. Heute ist Sushi nach wie vor ein beliebtes Essen für unterwegs – Essstäbchen dürfen dabei jedoch nicht mehr fehlen. Mittlerweile hat sich der kulinarische Japan-Import außerdem zu einer Art gemeinschaftlichem Erlebnis-Essen entwickelt: Beim sogenannten „Running Sushi“ (im Japanischen „Kaiten-Zushi“) sitzen die Gäste nebeneinander an einer langen Theke und können zwischen verschiedenen Sushi-Speisen wählen, die sich auf einem in die Theke integrierten Laufband bewegen. Bei so viel Auswahl zwischen verschiedenen Portionen, welche die Gäste gemeinsam ausprobieren können, sorgt nicht nur die klebrige Konsistenz des Sushi-Reises für mehr Zusammenhalt während des Essens.
Verschiedene Arten von Sushi
Zwar essen die Japaner Sushi meist außer Haus, mit unseren leckeren Rezepten kannst du dir die japanische Küche aber auch ganz einfach nach Hause holen. Wasabi und Soja-Sauce im Lebensmittelschrank alleine machen dich jedoch noch nicht zum Sushi-Kenner. Das MAGGI Kochstudio versorgt dich deshalb mit dem nötigen Hintergrundwissen. Erste Lektion: Sushi ist nicht gleich Sushi! Viele verwenden Sushi als Oberbegriff für jegliche Reiszubereitungen mit rohem Fisch. Doch so verschieden wie die Zubereitung unterschiedlicher Sushi-Variationen sein kann, so sehr unterscheiden sie sich auch im Geschmack:
Maki:
Der Klassiker der Sushi-Kultur. In einer Hülle aus Algenblatt (Nori) formen Sushi-Künstler Makis von Hand mit einer Bambusmatte zu Röllchen. Die Sushi-Rollen sind typischerweise mit Avocado, Gemüse, Lachs, Garnelen, Thunfisch, Omelette oder Tofu gefüllt. Bei Maki wird unterschieden zwischen „Hosomaki“ (eine Zutat als Füllung) und „Futo-Maki“ (die Füllung besteht aus bis zu drei Zutaten und zusätzlich Reis).
Nigiri:
Greif‘ zu! Bei der Herstellung von Nigiri (übersetzt „etw. mit Händen greifen/halten“) formen die Japaner den Reis mit den Fingern zu einer breiten Rolle und belegen sie mit verschiedenen Fischsorten, Meeresfrüchten oder Ei.
California Roll:
Auf die äußeren Werte kommt es an: California Rolls sind eine besondere Form der Maki und werden von innen nach außen gerollt. Die Füllung des innen liegenden Nori-Blatts besteht aus Gemüse und Fisch. Die Außenseite der Sushi-Rolle ist ummantelt von Sesamkörnern. Häufig werden California Rolls außerdem mit Mayonnaise verfeinert.
Sashimi:
Sashimi zeigt: es geht auch ohne. Die japanische Spezialität überzeugt ohne Reis und zählt deshalb nicht zu den klassischen Arten von Sushi. Dennoch sind die mundgerechten Stücke aus rohem Fisch oder Meeresfrüchten bei Sushi-Fans sehr beliebt.
Sushi Reis:
Kommen wir zum eigentlichen Star der Show: dem Sushi-Reis. Der Reis, den die Sushi-Profis für die Herstellung von Sushi nutzen, unterscheidet sich in seiner Konsistenz von herkömmlichem Reis. Vor dem Kochen wird Sushi-Reis gewaschen und anschließend aufgekocht. Der fertige Reis sollte sehr klebrig sein. In einer Holzschale („Hangiri“) wird das japanische Korn mit Reisessig, Salz und Zucker vermengt.
Sushi mal etwas verrückter! Mit frischen Erdbeeren und Spargel. Probiert es aus!
Sushi mal anders
Klassisches Sushi kennst du schon? Dann probier‘ doch mal die koreanische Variante von Sushi! Eine leckere Rezeptidee aus dem MAGGI Kochstudio: