Herkunft und Wissenswertes
Der Rotkohl oder Blaukohl, in Süddeutschland und Österreich Blau- und Rotkraut genannt, beschreibt eine Art des Kopfkohls. Mit seinen maximal zwei Kilogramm ist er im Vergleich zum Weißkohl etwas kleiner. Auffallend sind seine festen, glatten, matt glänzenden Blätter. Seine charakteristische Farbe verdankt der Rotkohl sogenannten Anthocyanen, seinen dunklen Pflanzenfarbstoffen. Wenn du Rotkohl selber machen möchtest, wirst du beim Kochen feststellen, dass verschiedene Zutaten seine Farbe beeinflussen. Durch die Beigabe von säurehaltigen Äpfeln, Essig oder Wein wird die rote Farbe dominant, Zucker lässt aufgrund seiner basischen Inhaltsstoffe den blauen Ton in den Vordergrund treten.
Inhaltsstoffe
Der Rotkohl ist kalorienarm und weist einen hohen Anteil an wertvollen Nährstoffen auf. Rotkohl enthält, wie andere Kohlarten auch…
- Glucosinolate (Senföl-Glykoside)
- Vitamine
- Mineralstoffe
- Ballaststoffe
So bereitest du Rotkohl vor
- Vor der Verarbeitung von Rotkohl solltest du Einweg-Küchenhandschuhe anziehen, da das Gemüse die Hände violett färbt. Nun kannst du ihn wie alle anderen Arten von Kohl vorbereiten.
- Zunächst entfernst du die äußeren Blätter, halbierst den ganzen Kopf und entfernst dann den Strunk mit einem scharfen Messer.
- Den Rotkohl anschließend in Streifen hobeln - mit einer Raspel, dem Messer oder einer Brotschneidemaschine. Die gehobelten Blätter solltest du gut mit Wasser abspülen.
Aufbewahrung und Haltbarkeit
Im Gemüsefach des Kühlschranks ist Rotkohl bis zu drei Wochen haltbar. Angeschnittene Kohlköpfe sind nur begrenzt lagerfähig (Schnittstellen mit einem angefeuchteten Geschirrtuch oder Folie abdecken). Da Kohlgemüse ethylenempfindlich ist, darf es nicht in der Nähe von Äpfeln oder Tomaten gelagert werden, da diese Reifegas produzieren und so den Verderb des Kohls fördern.
Wenn du Rotkohl einfrieren möchtest, blanchierst du ihn am besten kurz. Dadurch bleiben die wertvollen Nährstoffe weitgehend erhalten. Danach kannst du den in Gefrierbeuteln portionierten Rotkohl einfrieren und bis zu zehn Monate lagern. Auch geschmorter Rotkohl hält sich im Tiefkühlfach mehrere Monate und kann sowohl in der Mikrowelle als auch direkt auf dem Herd aufgetaut werden.
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