Du kannst Paprika nicht nur schnell und einfach zu verschiedenen Rezepten verarbeiten, sondern es schmeckt noch dazu einfach toll. Lies dich durch und schau dir unsere Rezepte an.
Herkunft der Paprika
Nahezu alle der bei uns erhältlichen Paprika- und Chilisorten gehören zur Art Capsicum annuum, einer von fünf Caspsicum-Arten, die weltweit kultiviert werden. Ihre Heimat ist Mittel- und Südamerika. Mit der Entdeckung Amerikas gelangten die scharfen Schoten auch nach Europa und Asien. Doch erst zu Beginn des 20. Jahrhunderts wurden aus dem „spanischen Pfeffer“ die milden großfruchtigen Gemüsepaprika, wie wir sie kennen, gezüchtet.
Inhaltsstoffe
Die Paprika enthält…
- Vitamin C
- Carotinoide
- Flavonoide
Paprikasorten
Die Paprikapflanze gehört zur Familie der Nachtschattengewächse. Botanisch betrachtet sind ihre Früchte keine Schoten, sondern Beeren. Die milden Gemüsepaprika enthalten anders als Gewürzpaprika keine oder fast keine Scharfstoffe (Capsaicin). Reifen die Früchte an der Pflanze heran, verfärben sie sich bei den meisten Sorten von grün (unreif) nach gelb oder rot. Es gibt aber auch je nach Reife weiß, braun, violett oder sogar schwarz gefärbte Paprikas. Von der Form her werden eckig-abgestumpfte und eckig-spitze, platte (ungarische Tomatenpaprika) und länglich-spitze (Spitzpaprika) unterschieden. Bei uns in Deutschland sind die Blocktypen mit ihren dickwandig gefurchten, eckig-abgestumpften Früchten in Grün, Gelb und Rot am meisten verbreitet.
Grüne Paprikaschoten sind immer unreif. Nach der Ernte können sie noch leicht rötlich nachfärben.
Kleine, sehr scharfe Paprika aus Mittelamerika oder Asien werden als Chilis bezeichnet. Kommen sie aus Europa und sind sie nicht ganz so höllisch scharf, nennt man sie Peperoni.
Mit unserer einfachen Anleitung können sie gruselige Paprikas zubereiten. Probiere es!
Einkaufstipps
Gemüsepaprika ist rund ums Jahr erhältlich. Beim Einkauf Früchte mit unversehrter, fester und glänzender Haut und grünen, frischen Stielen auswählen. Die sogenannten Blockpaprika gibt es in jedem Supermarkt. Rote oder orange Exemplare schmecken besonders mild und leicht süß, grüne Schoten sind etwas herber im Geschmack.
Asialäden haben extrascharfe Thai-Chilis (grün und rot, frisch und getrocknet) im Angebot, Supermärkte mittel-scharfe Chilis der Sorte Dutch Red und südeuropäische Sorten (Peperoncini). Praktisch für den Vorrat: eingelegte rote Paprika oder grüne Peperoni aus dem Glas.
Paprikapulver in den verschiedenen Schärfegraden wie edelsüß oder rosenscharf findest du im Supermarkt-Gewürzregal. Ebenso den extrem scharfen Cayennepfeffer. Im Asialaden werden diese als Chilipulver (Chilli Powder) verkauft. Darüber hinaus gibt es im Handel eine Vielzahl von Chili- und Paprika-Würzsoßen wie Tabascosoße (Chilisoße), Sambal Oelek (Chilisoße), Ajvar (Paprikapüree) und Harissa (Chilipaste).
Aufbewahrung und Haltbarkeit
Temperaturen unter sieben Grad bekommen den kälteempfindlichen Paprikaschoten nicht. Im Kühlschrank im nicht zu kalten Gemüsefach können sie bis zu einer Woche aufbewahrt werden.
Paprika häuten: Schritt-für-Schritt-Anleitung
- Paprikaschoten bei 220°C im vorgeheizten Ofen backen, bis die Haut Blasen wirft und leicht bräunt.
- Die Schoten kurz unter einem feuchten Tuch oder in einer Plastiktüte „schwitzen“ lassen, dann die Haut mit einem Messer abziehen.
- Die Früchte längs halbieren, dabei aufpassen, dass das weiche Fruchtfleisch nicht zerdrückt wird.
Tipp: Falls du die Paprikaschoten roh häuten möchtest, verwende frische, knackige Paprika und einen scharfen Sparschäler.