Frische Kräuter sind das würzige i-Tüpfelchen auf vielen Gerichten. Dank ihrer saftigen Farbe und ihren ätherischen Ölen runden sie Mahlzeiten nicht nur optisch, sondern auch geschmacklich ab und verleihen ihnen ein appetitliches Aroma. Das Schöne an den wohlriechenden Alleskönnern ist, dass es unendlich viele Varianten von ihnen gibt. Wer es gerne etwas schärfer mag, der wertet seine Mahlzeit zum Beispiel mit Schnittlauch oder Basilikum auf. Würzverliebte greifen zu Petersilie, Rosmarin oder Dill.

Hier findest du mehr Infos über die beliebtesten Küchenkräuter und ihre Verwendung!

Eines haben alle Kräuter gemein: frisch und richtig zerkleinert schmecken sie am allerbesten. Darum zeigen wir dir Schritt für Schritt, wie du Kräuter richtig zerkleinerst.

Es gibt verschiedene Küchenhelfer, mit denen du Küchenkräuter richtig gut und wie ein Profi zerkleinern kannst. Hier stellen wir die wichtigsten vor:

• Kräutermühle: Schon zu Omas Zeiten gab es die Hand-Kräutermühle mit Kurbel. Ein ganzes Bund Basilikum oder Petersilie im Nu zerkleinert? Mit der Kräutermühle kein Thema! Nachteil: Die vielen kleinen Messerchen reißen manchmal mehr, als dass sie schneiden und richtig fein kann man die Kräuter damit nicht zerkleinern. Heutzutage gibt es aber auch modernere Kräutermühlen für den Tisch, die man wie eine Pfeffermühle bedienen kann und bei der die Kräuter mit scharfen Klingen aromaschonend geschnitten werden. So kann jeder selbst am Tisch noch nach eigenem Gusto nachwürzen!
• Kräuterschere: Die Schere besitzt mehrere Klingen und schneidet schnell ganz ohne Brett die Frischen Küchenkräuter direkt über das Brot, den Salat oder in den Dip. Super geeignet für Schnittlauch zum Beispiel! Mit dem mitgelieferten Reinigungskamm lassen sich Kräuterreste gut aus der Schere entfernen. Außerdem werden die Kräuter mit der Schere nicht gerissen oder gequetscht, sondern mit akkuratem Schnitt schonend geschnitten, was sich positiv aufs Aroma auswirkt!
• Kräuterschneider: Statt die frischen Kräuter beim Zerkleinern zu zerquetschen, schneiden scharfe Klingen die Kräuter ganz akkurat! Manche Modelle enthalten zusätzlich einen Kräuterabstreifer, um beispielsweise Thymian oder Rosmarin fix vom Stiel zu streifen. Mit einem Kräuterschneider gibt es zudem weniger Verletzungsgefahr als beim manuellen Kräuterschneiden.
• Mörser: Den Mörser benutzt man bei frischen Kräutern nur, wenn man sie mit Öl zusammen zerkleinert, zum Beispiel für Marinaden oder für würzige Kräuterpasten.
• Messer: Welches Messer benutz man am besten zum Kräuter hacken? Die Klinge sollte in jedem Fall richtig scharf sein. Denn nur so werden die Kräuter nicht zerquetscht, sondern akkurat geschnitten. Werden Kräuter zerquetscht, dann setzen sie leider oftmals Bitterstoffe frei, was sich nachteilig auf ihr Aroma auswirkt. Die Klinge deines Messers sollte unbedingt etwas gebogen sein, damit du damit die Kräuter im Wiegeschnitt richtig fein zerkleinern kannst.

Wiegemesser: Wiegemesser benutz man beidhändig, sie haben zwei Griffe und schneiden mit gebogener Klinge. Wiegemesser zerkleinern dickere Kräuter und zarte Kräuter gleichermaßen gut und sind deshalb optimal! Oft gibt es auch spezielle Wiegebretter im Set dazu, bei denen die geschnittenen Kräuter praktischerweise direkt in der Vertiefung liegen bleiben.

Im Prinzip ist alles eine Frage des Krauts:

1. Haben die Kräuter weiche und feine Blätter, dann solltest du die Blätter erst vorsichtig in schmale Streifen schneiden. Dazu kannst du sie zu einem Bündel zusammenrollen. Wichtig ist es, wirklich scharf zu schneiden und nicht zu drücken. Anschließend kannst du sie dann hackend und wiegend ganz fein zerkleinern.
2. Härtere und robustere Küchenkräuter (wie z.B. Thymian, Rosmarin, Krause Petersilie) kannst du gleich hacken oder wiegen, weil sie nicht so schnell zerquetscht und zerdrückt werden, da sie weniger saftig oder empfindlich sind.

Bevor es losgeht, solltest du für das richtige Equipment sorgen. Lege ein Schneidebrett (am besten aus Holz) bereit und platziere ein nasses Tuch darunter. So verhinderst du, dass das Brett beim Zerkleinern wegrutscht und du dich verletzt. Außerdem benötigst du ein Küchenmesser. Achte darauf, dass das Messer scharf und breit ist. Die Klinge sollte ganz auf dem Brett aufliegen und leicht gebogen sein. Alternativ eignet sich auch ein Wiegemesser mit zwei Griffen.

1. Die frischen Kräuter gründlich waschen und trocken schütteln (z.B. mit einer Salatschleuder oder händisch), damit sich die Kräuter später besser streuen lassen. 
2. Wenn vorhanden, grobe Stängel von den Kräutern entfernen (z.B. durch Schneiden oder Abzupfen). Die Stängel kannst du später noch in einer Suppe oder Sauce weiterverwerten.
3. Die Kräuterblätter oder -halme zu einem Bündel zusammenfassen. Größere Blätter, zum Beispiel Basilikumblätter, lassen sich eindrehen.
4. Das Kräuterbündel auf dem Brett mit einer Hand fixieren. Mit der anderen das Messer am Griff halten und mit einer Auf- und Abbewegung das Bündel schneiden. Dabei wandern beide Hände so lange weiter, bis das ganze Bündel in kleine schmale Streifen (z.B. bei Basilikum) oder Röllchen (z.B. bei Schnittlauch) geschnitten ist. Achtung: Die Kräuter nicht zerdrücken, denn sonst schmecken sie bitter.
5. Jetzt beginnt das Hacken. Eine Hand drückt auf die Oberkante an der Vorderseite des Messers. Die andere Hand ist am Griff und führt am Kraut Auf-und-ab-Bewegungen aus. Diesen Vorgang ruhig von mehreren Seiten ansetzend wiederholen und dabei zum Beispiel im Uhrzeigersinn vorgehen. Nun entstehen fein-zerhackte Stücke.
6. Die restlichen Kräuter von der Messerklinge entfernen.

Aus den zerkleinerten Kräutern lassen sich diverse Dips zaubern oder Gerichte köstlich garnieren. Wie wäre es zum Beispiel mit einem leichten Kräuter-Gemüsesnack für zwischendurch oder einem zarten Fischfilet mit Kräuterfrischkäse zum Mittagessen? Probiere dich mit verschiedenen Kräutern aus und bringe Abwechslung auf deinen Teller!

Du willst mehr über Küchenkräuter erfahren: Im MAGGI Kochstudio zeigen wir dir außerdem, wie du Kräuter aufbewahren kannst, wie du sie trocknest oder wie du Kräuter einfrierst.