Hast du Lust auf ein ganz anderes Geschmackserlebnis? Am Besten mit vielen frischen Zutaten? Wie wäre es mit japanisch?
Wenn du an japanisches Essen denkst, fällt dir sicherlich zuerst der Exportschlager Sushi ein. Doch die japanische Küche hat weit mehr zu bieten. Dabei ist sie vor allem vielfältig und gleichzeitig ganz einfach. Wie das geht? Frische saisonale Zutaten treffen auf eine einfache Zubereitung, die ihnen Raum gibt, ihre einzigartigen Geschmäcker zu entfalten.
Kreativ entfalten kannst du dich auch in der Präsentation der Gerichte – egal, ob für ein Essen mit Freunden, Familie oder einfach nur für dich. Liebevoll angerichtete und dekorierte Speisen gehören zum japanischen Essen dazu – denn das Auge isst hier ganz besonders gerne mit.
Wir zeigen dir hier, was die japanische Küche so einzigartig macht und stellen dir die Klassiker der japanischen Gerichte und Zutaten vor.
Ruckzuck Ramen, ein leckeres Gericht mit Champignons, Spinat, Sojabohnensprossen und Tomaten.
Das Besondere an der japanischen Küche
Die traditionellen japanischen Gerichte gelten als sehr naturbelassen, denn sie sind in der Regel fettarm und werden ohne Salz und Zucker zubereitet. Wie es japanisches Essen schafft, trotzdem so schmackhaft zu sein? Anstelle von Gewürzen und Kräutern wird der Geschmack beim japanisch Kochen vor allem durch fermentierte Produkte, wie Sojasauce, Miso, Essig, eingelegter Ingwer und so weiter, hinzugefügt. Diese sprechen unseren fünften Geschmackssinn Umami (aus dem Japanischen für „Schmackhaftigkeit“) an und sorgen für eine besondere Würze.
Bei japanischen Rezepten gilt saisonal hoch zwei
Die stark ausgeprägten Jahreszeiten Japans bringen neben Schnee und heißen Sommertemperaturen noch eine Besonderheit der japanischen Küche mit sich: Shun – die Idee, nur die Lebensmittel zu essen, die Saison haben und auch nur dann, wenn sie am Höhepunkt ihres Geschmackes stehen. Weil es sich dabei oft nur um einen kurzen Zeitraum handelt, feiern und würdigen japanische Rezepte und Traditionen die vielfältigen saisonalen Zutaten und Gerichte auf verschiedene Weisen.
Ein trendiger Nudelsalat aus Japan, inklusive einem scharfen Dressing.
Traditionelle japanische Gerichte
Traditionell basiert die Washoku, die japanische Hausmannskost, auf weißem Rundkornreis als Grundzutat, Fisch, Meeresfrüchten oder Fleisch und Gemüse. Der Fisch wird entweder gegrillt oder roh gegessen, wie etwa Sushi oder Sashimi – in dünne Scheiben geschnittener roher Fisch oder Fleisch. Hier muss beim Einkauf ganz besonders auf Frische geachtet werden. Yakitori Hähnchenspieße oder Tonkatsu, paniertes Schweineschnitzel – dem Wiener Schnitzel nicht unähnlich – gehören ebenfalls zu den klassischen Fleischgerichten. Die dritte Zutat japanischer Gerichte ist das Gemüse: entweder frisch und saisonal oder als Tsukemono – eingelegter Chinakohl, Gurken, Auberginen oder Rüben.
Reis wird übrigens sowohl zum Frühstück als auch zum Mittag- und Abendessen gegessen. Zum Frühstück gehört auch das japanische Nationalgericht Misosuppe, die aus Sojabohnenpaste (Miso) mit Gemüse- und Tofu-Einlage zubereitet wird.
Neben Reis bieten beim japanischen Essen auch Nudeln die Grundlage der Washoku. Die Buchweizennudeln Soba werden gerne in Brühe mit Tempura – im Teigmantel frittiertes Gemüse oder Meeresfrüchte – kombiniert. Udon, dicke Weizennudeln, finden sich von kalt bis warm, in Brühe schwimmend oder trocken in vielen japanischen Rezepten wieder. Und Ramen ist inzwischen fast so bekannt Sushi: Die dünnen Weizennudeln werden in einer Schüssel Brühe mit Fleisch- oder Fisch und verschiedenem Gemüse zu dem gleichnamigen Gericht zubereitet.