Egal, ob als klassisches Käsefondue oder als Fleischfondue: In der kalten und dunklen Jahreszeit kann man bei einem Fondue stundenlang gemütlich zusammensitzen und die deftige Schlemmerei aus dem heißen Topf genießen. Bei vielen von uns gehört das Fondue-Essen an Silvester oder den Festtagen einfach zur Tradition und mindestens einmal im Jahr wird der Fondue-Topf ausgepackt und Familie oder Freunde zu dieser abendlichen Geselligkeit eingeladen!
„Fondue“ heißt auf Französisch übrigens „geschmolzen“. Die älteste Variante des Fondues stammt aus den Alpen und bezieht sich auf den geschmolzenen Käse, der beim traditionellen Käsefondue die Hauptrolle spielt.
Mittlerweile wird als „Fondue“ aber eigentlich alles bezeichnet, bei dem mundgerechte Speisestücke in heiße Flüssigkeit oder Fett eingetaucht und gegart werden. Heutzutage gibt es außer dem klassischen Schweizer Käsefondue auch noch einige andere Fondue-Varianten:
Fleischfondue
Kleine Fleischstücke (alle Sorten sind geeignet) werden hierbei in heißer Brühe (Kalbsbrühe z.B.), Fett (Raps- Sojaöl oder Kokosfett) oder in siedendem Wein (Rotwein oder Weißwein) gegart. Pro Person rechnet man hierbei mit ca. 250 bis 300 g Fleisch.
Chinesisches Fondue
Dieses Fondue stammt aus Asien. In heißer Brühe werden hierbei Fleisch-, Fisch-, Gemüsestückchen und gefüllte Teigtäschchen in einem Metalltopf in siedend heißer Brühe gedämpft. Es gibt auch die japanische Variante davon, bekannt unter dem Namen „Shabu shabu“.
Schokoladenfondue
Hierbei werden fruchtige Obststücke in geschmolzene Schokolade getaucht. Besonders beliebt ist hierbei der Schokoladenbrunnen.
Vegetarisches Fondue
Die tolle Alternative zum Fleischfondue mit leckeren vegetarischen Fleisch-Ersatz-Produkten von Garden Gourmet und exotischen Dips und Beilagen. Das lässt Veggie-Herzen höher schlagen!
Fondue: Was braucht man?
Für das traditionellste Fondue – das Schweizer Käsefondue – brauchst du zunächst einmal ein hochwertiges Fondue-Set, denn es soll dir ja viele Jahre lang Freude bereiten, wenn du in geselliger Runde mit deinen Gästen zusammensitzt. Dazu gehört ein sogenannter „Caquelon“: Das ist ein spezieller Topf aus Keramik, der das Käsefondue warmhält, aber trotzdem nicht zu heiß wird. Der Caquelon wird auf einen „Rechaud“ gesetzt: Das ist ein Tischkocher, der deinen Fondue-Topf heizt. Dann gehören zu jedem Fondue unbedingt noch lange Gabelspieße, auf die man die Brot- oder Kartoffeln spießen kann und die man in den Fondue-Topf tunkt, bis sie mit einer leckeren Käseschicht überzogen sind.
Fondue: Welcher Käse?
Ursprünglich stammt das Käsefondue aus dem Piemont und der französischen Schweiz (Savoyen). Bei dem klassischen „Fondue Savoyarde“ nimmt man drei verschiedene Käsesorten: Emmentaler, Comté und Beaufort. Aber auch die Käsesorten Appenzeller, Emmentaler und Gruyère sind ein beliebtes Trio beim Schweizer Käsefondue. Traditionell benutzt man also ausschließlich typische Schweizer Käsesorten für das Fondue. Wieviel du von welchem Käse nimmst, kannst du ganz nach deinem Geschmack entscheiden.
Und wieviel Fondue-Käse pro Person braucht man dafür? Wenn du ca. 200 g Käse pro Person rechnest, sollten eigentlich alle dabei satt werden!
Außer dem Käse gehören beim Käsefondue auch noch Weißwein, Stärke, Knoblauch und Pfeffer in die Käse-Tunke, am Ende noch ein Schuss Kirschschnaps zum Verfeinern. (Bei einem Fondue mit Kindern kannst du den Alkohol auch weglassen, bei den Käsefondue-Rezepten verraten wir dir, wie es auch ohne geht!).
Fondue: Was isst man dazu?
Auf jeden Fall brauchst du beim klassischen Käsefondue Kartoffeln und knusprige Weißbrotstückchen zum Tunken. Ob getoastetes Brot, Baguette, Ciabatta oder Brötchen: Hier kannst du alles wählen, was dir schmeckt!
Als zusätzlichen Kick kannst du auch mal verschiedene Obststückchen vorbereiten: Äpfel- oder Birnenstücke passen geschmacklich sehr gut zu Käse und sorgen zwischenrein für fruchtige Abwechslung.
Aber du musst ja nicht alles in den Käse tunken, sondern kannst verschiedene Beilagen auch einfach zum Fondue dazu essen. Besonders gut eignen sich als Beilagen zum Fondue:
- Grüner Salat
- Dips und Saucen (wie z.B. Preiselbeer Kompott und Sahne-Meerrettich)
- Sauer eingelegtes Gemüse (wie Gewürzgurken)
- Oliven, Peperoni, Paprika, Cocktailtomaten
- Weintrauben und andere Obststücke wie z.B. Ananas, Äpfel und Birnen
- Schinken-Aufschnitt
Als Getränk passt sehr gut ein leckerer Weißwein, den man auch für das Käsefondue selbst verwenden kann. Am besten schmeckt trockener Weißwein: Sauvignon Blanc oder Grauburgunder sind typische Sorten, die zu einem Käsefondue passen.
Fondue: Wie geht das?
Hier findest Du die Zutaten für das Grundrezept, mit dem du deine Gäste sicher begeistern kannst. Mit der Schritt für Schritt Anleitung siehst du, wie es geht!
Für ein Käsefondue ohne Alkohol nimmst du etwas weniger Käse (ca. 600 g), 2 EL Mehl statt der Speisestärke, zusätzlich 2 EL Butter und einen halben Liter Milch.
Auch hier reibst du dein Caquelon mit Knoblauch ein.
Dann stellst du aus Butter und Mehl eine Mehlschwitze her und gießt die Milch ein.
Lass alles ca. 10 Minuten köcheln und gib wie im klassischen Rezept unter ständigem Rühren den Käse dazu.
Anschließend würzen und lostunken!
Ein Tipp zum Schluss: Wenn du danach nicht noch tagelang mit dem Käsegeruch leben willst, der in den Räumen hängt, kannst du in deiner Wohnung einige aufgeschnittene Zitronen und mit Nelken gespickte Orangen verteilen! Die Zitrusfrüchte helfen, den Geruch zu neutralisieren.
Jetzt wird getunkt! Zögere nicht und probiere das Käse-Fondue-Rezept gleich mal bei einem gemütlichen Fondue-Abend aus und zelebriere das Beisammensein bei diesem deftigen Alpenschmaus! Wir von MAGGI wünschen euch jedenfalls viel Spaß dabei!