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Herkunft & Geschichte

Chinakohl stammt, wie der Name schon sagt, aus dem Reich der Mitte. Vermutlich ist er aus einer Kreuzung der Speiserübe und des Pak Chois entstanden. In China und anderen asiatischen Ländern wird er im großen Stil kultiviert. Doch auch hierzulande fühlt er sich heimisch: Frisch vom Feld oder aus dem Treibhaus kommt deutscher Chinakohl fast das ganze Jahr über in den Handel. Importe gelangen aus Spanien oder Israel zu uns.
Die asiatische Gemüsepflanze schreibt eine lange Geschichte: Bereits im 5. Jahrhundert gab es Rezepte für die Zubereitung des Chinakohls, der auch unter Japan- oder Pekingkohl bekannt ist. Von Jahreszeiten lässt sich der Chinakohl nicht beeindrucken, denn er ist ganzjährig verfügbar und begeistert durch viele verschiedene Formen und Zubereitungsmöglichkeiten.

Inhaltsstoffe

Chinakohl versorgt den Körper mit Betacarotin, Folsäure, B-Vitaminen und Vitamin C, daneben enthält er Mineralstoffe und Glucosinolaten (Senföl-Glycosiden), die für den typischen Geschmack und Geruch verantwortlich sind. Weitere Pluspunkte: Anders als manch andere Kohlart ist der Chinakohl gut bekömmlich und kommt mit nur etwa 12 Kalorien pro 100 g dank seines hohen Wassergehaltes besonders schlank daher.

Anleitung: Chinakohl vorbereiten

  1. Vom Kohlkopf die äußeren, unschönen und trockenen Blätter entfernen. Anschließend den Strunk, also das untere Ende, mit einem scharfen Messer vorsichtig abschneiden.
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  2. Die Blätter ablösen, waschen und – sofern sie nicht für Kohlrouladen​​ im Ganzen verwendet werden – längs mit einem Messer halbieren.​​​​​​
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  3. Die Blatthälften quer in feine Streifen schneiden. Dabei am besten immer ein paar Blätter übereinanderlegen.​
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Tipp: Die dünnen Blattspitzen des Chinakohls können sehr gut für Rohkostsalate verwendet werden, feine und härtere Blattteile werden gedünstet oder im Wok​ geschwenkt, schmecken aber auch sehr gut geschmort und gratiniert.

Kimchi selber machen

Gimchi (Kimchi), fermentierter Chinakohl, wird in Korea gern als Beilage gereicht. Mit diesem Rezept kannst du es selber machen!

Chinakohlsorten

Chinakohl heißt auch Japankohl, stammen doch die am Markt vorherrschenden Hybridsorten aus japanischer Züchtung. Chinakohl bildet feste ovale Köpfe aus grün-weißen bis weiß-gelben Blättern mit breiten weißen Rippen und krausen Rändern. Die Köpfe wiegen bis zu zwei Kilo. Seltener sind Sorten mit schmalen längeren Köpfen und etwas lockererem Blattgefüge. Chinakohl ist mild und leicht süßlich im Geschmack.

Einkaufstipps

Meist wird der Chinakohl im Laden in Folie eingewickelt angeboten. Beim Kauf auf frische Blattspitzen achten, die äußeren Blätter sollten keine dunklen oder faulen Stellen aufweisen. Frischer Chinakohl fühlt sich knackig und fest an. Deutscher Chinakohl aus dem Freiland kommt in den Sommermonaten bis Jahresende in unsere Läden (aus Lagerbeständen bis März).

Aufbewahrung und Haltbarkeit

Im Gemüsefach des Kühlschranks kann Chinakohl eine Woche bis zehn Tage lagern, am besten locker in Folie gewickelt. So lassen sich die großen Köpfe auch nach und nach aufbrauchen. Wie andere Kohlarten sollte Chinakohl nicht in der Nähe von Ethylen produzierendem Obst oder Gemüse (Äpfel, Tomaten etc.) gelagert werden, da er sonst schneller verdirbt.

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