Vom Geschmack her kaum von normaler Butter zu unterscheiden, hat das Butterschmalz schon vor langer Zeit einen festen Platz in den Küchen dieser Welt erobert. Als reines Naturprodukt, ohne Konservierungsstoffe hergestellt, wird Butterschmalz auch heute noch viel zum Kochen verwendet. Du würdest gerne mehr über das Produkt erfahren? Wir, vom MAGGI Kochstudio, haben alle wichtigen Fakten für dich auf einen Blick zusammengefasst.
Herstellung
Butterschmalz, auch geklärte oder geläuterte Butter genannt, meint das von Wasser, Milchzucker und Milcheiweiß befreite Butterreinfett. Im Gegensatz zu Schmalz wird es aus Kuhmilch und nicht aus Tierfett hergestellt. Da Butterschmalz kein Wasser enthält, lässt es sich stärker erhitzen als Butter und eignet sich bestens zum Braten und Frittieren.
Bei der Produktion wird Butter zunächst auf etwa 50 bis 60 Grad erhitzt, danach werden Wasser, Milchzucker und Eiweiß durch Zentrifugieren getrennt. Das Butterfett wird anschließend nochmals erhitzt und mit Luft aufgeschlagen.
Inhaltsstoffe
Butterschmalz enthält rund 99,8 % Fett (einfach wie mehrfach ungesättigte Fettsäuren). Die übrigen 0,2 % bestehen aus fettlöslichen Vitaminen und Cholesterin.
Butterschmalzsorten
Ghee, das indische Butterschmalz, besitzt einen leicht nussigen Geschmack. Es wird im Siedeverfahren hergestellt und ist länger haltbar als das hierzulande produzierte Butterschmalz. Die Inder setzen Ghee in der Küche wie in der ayurvedischen Heilkunde ein.
Niter kibeeh, ein äthiopisches Butterschmalz, dem Gewürze wie Kümmel, Knoblauch, Ingwer, Kurkuma oder Zimt beigemischt werden und das in vielen äthiopischen Gerichten nicht fehlen darf.
Aufbewahrung und Haltbarkeit
Industriell hergestelltes Butterschmalz wird ähnlich wie Margarine in Plastikschalen verkauft. Am besten im Kühlschrank lagern und Packung gut verschließen, damit das Schmalz keine Fremdgerüche annimmt. Butterschmalz hält sich, gut verschlossen, außerhalb des Kühlschranks bis zu neun Monate, im Kühlschrank sogar bis zu 15 Monate.
Butterschmalz verleiht Suppen, Fleisch, Fisch, Innereien, Gemüse und Gebäck eine besonders feine und aromatische Butternote.