Der Hype um die gesunden Getreidearten ist kaum zu stoppen, doch schnell verliert man den Durchblick, wenn es heißt Quinoa, Hirse & Co. Was ist der Unterschied und worauf muss man achten? Wie kann man in der Hobbyküche das wiederentdeckte Superfood in die gesunde Ernährung integrieren? Wir haben hier ein paar nützliche Fakten rund um das Thema Buchweizen für euch zusammengestellt.
Lässt Winterherzen höher schlagen: die herzhafte Winter-Bowl. Draußen fröstelt es. Drinnen zischt und brutzelt es – wenn aus knackigem Rotkohl, frischem Blattspint und zartschmelzendem Ziegenkäse ein kräftig-deftiges Wintergericht wird. Und danach gleich wieder ab auf Piste.
Was ist Buchweizen?
Buchweizen trägt zwar den Namen „Weizen“, ist aber streng genommen kein reines Getreide und gehört somit zu den Pseudo-Getreidearten, ähnlich wie Amarant und Quinoa. Gute Neuigkeiten für alle, die an Zöliakie leiden oder dem Gluten eher abgeneigt sind: Buchweizen ist glutenfrei. Das trendige Vollkorn ist sozuagen das Power-Food unter den Körnern. Buchweizen findet seinen Ursprung in Russland, wo er bis heute eine große Rolle in der heimischen Küche spielt. Das Buchweizenkorn wurde von Steppen-Nomaden nach Westeuropa gebracht und so hat sich das „Heidenkorn“ weltweit verbreitet.
Mit 100g Buchweizen deckst du ca. 25% deines täglichen Magnesium- und Eisenbedarfs.
Hier steckt ordentlich was drin:
Nährwerte von Buchweizen pro 100 Gramm
- Kalorien 343
- Eiweiß 9,7 g
- Fett 1,7 g
- Kohlenhydrate 71 g
- Ballaststoffe 3,7 g
Zubereitung von Buchweizen
Die Buchweizenkörner werden zuerst mit kaltem Wasser abgewaschen und dann im Verhältnis 1:2 mit Wasser in einem Topf aufgekocht. Für 1 Tasse Buchweizen benötigt man also 2 Tassen Wasser. Sobald die kleinen Körner anfangen zu kochen, wird die Temperatur heruntergeschaltet, sodass sie noch weitere 15-20 Minuten lang leicht köcheln, bis der Buchweizen das Wasser vollständig aufgenommen hat. Zwischendurch gelegentlich umrühren. Die Körner sollten niemals roh verzehrt werden!
Tipp: Den Buchweizen vor dem Kochen in der Pfanne anrösten, bis die Körner anfangen zu springen. So schmeckt der Buchweizen noch aromatischer.
Buchweizen – Einkaufstipps
Buchweizen bekommt man am besten in Reformhäusern und Bioläden. Das Pseudo-Getreide ist als Korn, Flocken oder Mehl erhältlich und somit in allen Küchenbereichen einsetzbar. Zu Hause sollte Buchweizen dunkel gelagert und schnell aufgebraucht werden, da er schnell oxidiert und einen ranzigen Geschmack entwickelt.
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Kochen und backen mit Buchweizen
Hierbei wird zunächst unterschieden, ob es sich um Buchweizenmehl oder das reine Getreide handelt. In Mehlform kommt das Urgetreide in vielen Bereichen zum Einsatz, ganz egal ob süß oder herzhaft. Asiatische Soba-Nudeln werden aus dem geschmackvollen Mehl hergestellt und erfreuen sich großer Beliebtheit in der japanischen Küche. Auch für Pfannkuchen und Crêpes wird das Mehl gerne verwendet. Wer lieber Torten und Kuchen mit Buchweizen ausprobieren möchte, sollte glutenreiche Mehlsorten im Verhältnis 1:2 untermischen um beste Ergebnisse zu erzielen. Grundsätzlich kann er als Reisersatz dienen und leckeren Suppen und Eintöpfen beigemischt werden.
Geschroteter Buchweizen lässt sich einfach mit Milch aufkochen und dient somit als Frühstücksbrei. Buchweizen-Porridge ist zudem reich an Ballaststoffen. Wer Lust auf einen Sonntags-Brunch hat, kann mit Buchweizen-Pancakes experimentieren und diese mit frischen Früchten und süßem Ahornsirup garnieren – das schlechte Gewissen ist hierbei völlig überflüssig.