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Herkunft und Charakteristika

Ihren Ursprung hat die Aprikose, in Österreich auch Marille genannt, in Zentralasien, vermutlich im Norden Chinas, wo sie bereits vor rund 6.000 Jahren kultiviert wurde. Über Mittel- und Vorderasien fand sie ihren Weg nach Europa, wo man sie heute rund ums Mittelmeer anbaut. Inzwischen existiert eine große Sortenvielfalt mit frühen, mittelfrühen/-späten und späten Sorten, die sich in Form wie auch Farbe unterscheiden. 
Aprikosen können kugelig, leicht oval oder eiförmig sein, die Schale glatt oder rau, das Fruchtfleisch weißlich, gelb oder gelborange. Hauptexporteur für Aprikosen ist heute die Türkei, daneben werden die goldgelben Früchte aus Spanien, Marokko oder Südafrika eingeführt.
Die Aprikose wird zum Steinobst gezählt. Die den Stein umhüllende, fleischig verdickte Mittelschicht des Fruchtknotens ist essbar. Diese wird wiederum von einer Fruchtschale eingeschlossen. Im Aprikosenstein liegt ein Samen, der leicht bitter und nach Marzipan schmeckt – er wird zur Herstellung von Amaretto verwendet.​

Inhaltsstoffe

Aprikosen liefern unter anderem Mineral- und Ballaststoffe, Carotine, Vitamine wie Vitamin B5 sowie Folsäure.

Einkauf und Lagerung

Ab Mai finden Sie Aprikosen aus Spanien oder Marokko im Supermarkt, die saftigsten Exemplare gibt es im Juli und August. Angebote im Winter stammen vorwiegend aus Südafrika. Aprikosen aus der Dose sind das gesamte Jahr im Handel erhältlich.
Achte beim Einkauf darauf, dass die Früchte reif sind, da sie nicht nachreifen. Oft werden Aprikosen, um sie besser transportieren zu können, unreif geerntet und schmecken dann trocken und wenig aromatisch. Reife Aprikosen erkennst du an der goldgelben Farbe, dem weichen, druckempfindlichen Fruchtfleisch und dem süßlichen Duft. Der Kern lässt sich dann problemlos auslösen.
Aprikosen am besten kühl und ohne Druck einlagig im Kühlschrank aufbewahren und baldmöglichst verzehren.​

Zubereitungstipps

Da die meisten Vitamine und Mineralstoffe in und direkt unter der Schale liegen, empfiehlt es sich, Aprikosen gerade zum Rohverzehr nicht zu schälen. Wasche die Schale aber gründlich unter warmem Wasser.

Zum Kochen und Backen kannst du Aprikosen schnell und unkompliziert häuten. Dies funktioniert wie bei einer Tomate – einfach mit kochendem Wasser übergießen oder hineingeben, abschrecken und die Haut von der abgekühlten Frucht ziehen. Braune Flecken oder Druckstellen mit einem kleinen scharfen Messer herausschneiden. Der Kern lässt sich bei reifen Exemplaren leicht herausdrehen.

Aprikosen lassen sich auch einfrieren. Hierzu mit der Schnittfläche nach unten nebeneinander auf ein Brett gelegt vorfrosten und anschließend in einem Gefrierbeutel aufbewahren. Auf diese Art kannst du das Zusammenkleben vermeiden.​

Kartoffeln werden auf Holzbrett geschnitten

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